Prozess NEUE Ideen & Zusammenarbeit
Das Xunde Grauholz lebt von neuen Ideen und Anregungen. Der folgende Ablauf beschreibt, wie im Xunden Grauholz aus einer neuen Idee, schrittweise ein Projekt entstehen kann. Egal ob Sie Mitglied beim Verein xunds grauholz sind oder nicht: Jede(r) kann hier neue Ideen einbringen und diese zusammen mit anderen weiterentwickeln und umsetzen.
1 Idee
Am Anfang steht ein persönliches Bedürfnis, der Wunsch etwas zu verändern. Die Initiantin (Ideengeberin) hält die Idee schriftlich fest (Ausgangslage, Idee, Vision, Ziel).
2 Kerngruppe
Die Ideengeberin sucht mindestens 2 Partner für eine Kerngruppe. Im Dialog entwickelt die Gruppe ihre Idee, ihr Projekt weiter. Die Sitzungen werden dokumentiert (Wissen schaffende Arbeitsweise, gemeinsamer Lernprozess).
3 Vorstand
Die Kerngruppe stellt ihr Konzept dem Vorstand vor (1-2 Vorstandsmitglieder). Im Dialog werden die nächsten Schritte besprochen: Gründung einer Arbeitsgruppe, Projektunterstützung, kollegiale Beratung. Gemeinsam mit dem Vorstand wird die Form der Begleitung besprochen.
4 Begleitung
Eine Aussensicht sowie regelmässiges Feedback sind für die Weiterentwicklung und den gemeinsamen Lernprozess wichtig. Idealerweise arbeitet die Beraterin bereits in einer AG oder im Vorstand. Sie sollte mit dem NEUEN Denken (systemisch, salutogenetisch, evolutionär-integral, Lösungs- Ressourcenorientiert) vertraut sein. Eine Methode ist die kollegiale Beratung.
5 Arbeitsgruppe
Damit aus der Kern- eine Arbeitsgruppe wird, braucht es weitere Mitwirkende. Die Kerngruppe gründet mit weiteren Interessierten eine Arbeitsgruppe oder tritt einer bestehenden bei. Die Arbeitsgruppe ist interprofessionell zusammengesetzt, dazu gehören interessierte Profis und Laien aus der Region.
6 Bevölkerung
Die Arbeitsgruppe organisiert in einer Gemeinde der Region einen öffentlichen Anlass. Ziel ist die Verbreitung und Weiterentwicklung der Idee, ein Dialog mit der Bevölkerung sowie Werbung für den Verein/ die Genossenschaft. Der Anlass dient dazu die Bedürfnisse der Betroffenen besser zu verstehen und sicher zu stellen, dass das Projekt nachhaltig werden kann. Vorbild für einen solchen Anlass ist z.B. die 1. Gegenwartskonferenz von dialog-gesundheit in Zollikofen (www.dialog-gesundheit.ch).
7 Entwicklung
Die Inhalte und Meilensteine werden den aktuellen, regionalen wie politischen Gegebenheiten angepasst und nicht versucht, die Bevölkerung in das „Schema“ der Arbeitsgruppe zu passen. Ein Merkmal des NEUEN Denkens ist die Entwicklungsorientierung. Die Gruppe als Ganzes lernt, ihre Arbeit dem Umfeld anzupassen: Soziale Determinanten, lernende Organisation. Dazu gehören auch Zeitpläne (Struktur) und Geldfragen (Budget).
8 Finanzierung
Die einzelnen AG machen ein Budget und einen Businessplan. Sie versuchen Eigenmittel zu beschaffen: Sponsoring und Freiwilligenarbeit. Anträge an den Verein sind möglich.
9 Vernetzung
Kooperation bedeutet, dass sich die Arbeitsgruppe und ihre Ideen mit anderen Aktivitäten regional, aber auch überregional vernetzen. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit Arbeitgebern und Schulen/Vereinen. Bei der Vernetzung geht es darum, Wissen miteinander zu teilen, zu vermehren und voneinander zu lernen.
10 Label
Der Prozess mit den 9 Schritten garantiert, dass ein Projekt nach der Checkliste von xunds grauholz entwickelt wurde (3 Muss-Kriterien und 3 Kann-Kriterien). Es wird dann mit dem „Label xunds grauholz“ honoriert und auch in der Öffentlichkeitsarbeit (inkl. Website) kommuniziert.